Die Aufbereitung – mechanische Trennung

Die Aufbereitung – mechanische Trennung

Der zweite Kernbereich des Trockenstabilatverfahrens® kommt zum Tragen: Die mechanische Trennung. Durch den trockenen Zustand des Rohmülls ist nun eine effiziente Aufbereitung und genaue Stofftrennung möglich. Mittels Förderer wird der getrocknete Abfall zu den Trennaggregaten transportiert.

Im Scheibensieb wird die erste grobe Trennung mittels Größenfraktionierung durchgeführt. Die einzelnen Stoffströme werden anschließend durch Dichtetrennung jeweils in eine Schwer- und Leichtfraktion voneinander getrennt.

Windsichtung

Diese „stoffliche Trennung“ geschieht für verschiedene Korngrößen in Luftherden und Windsichtern. Leichte Stoffe wie Papier, Holz, Kunststoff und Textilien werden hier von schweren Inertstoffen wie Glas, Keramik, Steinen und Metallen, durch Luftströme voneinander getrennt.

Einige Materialströme werden für eine wirkungsvollere Dichtetrennung in noch engere Korngrößenbereiche separiert. Dies geschieht mittels Schwingsieben. Leicht- und Schwerfraktion größer als 35 mm werden zusätzlich nachzerkleinert.

Mechanische Trennung

Aus der Schwer- und Leichtfraktion werden eisenhaltige Metalle wie z.B.Stahl durch den Einsatz von Überbandmagneten und Magnettrommeln abgeschieden und in einen eigenen Stoffstrom abgeleitet.

In Wirbelstromscheidern werden durch schnell rotierende Magnete nichtmagnetische, aber elektrisch leitende Metalle wie Aluminium und Kupfer abgeschieden und können wieder der industriellen Nutzung zugeführt werden.

Im komplexen Zusammenspiel unterschiedlicher Stoffe gibt es immer wieder Verbundmaterialien, die durch diese Trennungsverfahren nicht erfasst werden können. Dazu gehören vor allen Dingen Batterien und chlorhaltige Kunststoffe. Da sie sowohl in einer Verbrennung als auch bei einer unbehandelten Ablagerung Schaden für die Umwelt anrichten, müssen sie händisch entnommen und auf speziellen Wegen entsorgt werden.